Tennis Clubmeisterschaften 2025
Liebe Tennisfreunde,
es war dieser 13. September, ein Samstag, der zunächst klang wie jeder andere – unscheinbar im Kalender, vorhergesagt vom Wetterfrosch mit eher trüben Aussichten. Und doch kam er anders.
Die Wolken hielten Abstand, die Sonne stand senkrecht über den Plätzen, als hätte sie verstanden, worum es hier ging. Ein Finaltag, warm auf der Haut, klar im Kopf, begleitet vom Duft frisch angeschnittener Tortenstücke und den klirrenden Biergläsern zwischen den Wechseln. Manchmal macht Wetter eben den Unterschied. Und manchmal ist es der Rahmen, der ein Finale zu etwas Besonderem werden lässt.
Wer kam, blieb. Wer blieb, wurde Teil. Und wer nicht kam – nun, der wird von den anderen hören, was er verpasst hat:
Energie auf der Asche, Kuchenplatten als stille Helden, und Tennis in jener Form, die mehr erzählt als ein Ergebnis je kann.
Ein großer Dank gilt all jenen, die diesen Tag möglich machten: den Helfenden im Hintergrund, an der Theke, am Buffet, bei der Planung.
Ohne sie wäre es nur ein Samstag gewesen – kein Clubmeisterschaftsfinale.

Die Finalspiele. Die Protagonistinnen. Die Duelle.

Damen Doppel
Anke Gartmann & Andrea Mülken gegen Tanja Könemann & Kim Weßling
10:7 im Match-Tie-Break des dritten Satzes
Ein Spiel, das lange offen blieb. Kein Durchlauf, kein schneller Sieg, sondern ein Ringkampf mit Nerven aus Drahtseilen.
Der letzte Ball schlug ein – und die Erleichterung hatte ein Gesicht. Eigentlich zwei.
Gratulation an Anke und Andrea.
Damen Einzel
Anke Gartmann gegen Tini Gartmann
7:6, 6:1
Routine schlägt Mut.
Es war ein Familienduell, das im ersten Satz auf Messers Schneide stand, bevor Erfahrung sich durchsetzte – leise, aber bestimmt. Nach dem Handschlag: zwei Siegerinnen auf dem Platz, aber nur eine auf dem Blechschild über dem Kaminsims.


Herren Doppel
Tobias Spilker & Detlef Weyermanns gegen Stefan Heitmann & Dennis Hanschke
Sieg in drei Sätzen
Eine Geschichte, die eigentlich anders vorgesehen war.
Heitmann/Hanschke standen nur im Finale, weil Ver-letzungen die ursprünglichen Finalisten stoppten. Und doch kämpften sie – Anfangs brachten sie den Favoriten ganz schön ins Schwitzen, leider ging es in diesem Match nur um die sogenannte Goldene Ananas.
Drei Sätze, enger als viele tippten.
Die Favoriten setzten sich letzten Endes durch – aber sie mussten dafür hart arbeiten.
Glückwunsch Tobi & Detlef.
Herren Einzel
Stefan Heitmann gegen Tobias Spilker
Drei Sätze – Kampf statt Glanz
Es wurde das Spiel, das bleibt.
Nicht nur, weil es schön war. Sondern weil es weh tat.
Tobi lag mit Krämpfen am Boden, Stefan stand noch, weil er musste.
Am Ende war es weniger ein Tennisfinale als ein Duell zweier Boxer – und Stefan war derjenige, der länger stehen blieb.













So bleibt dieser Tag:
in Geschichten, in kleinen Bildern, in Sandkörnern, die noch Tage später im Schuh auftauchen. Finals, die vielleicht nicht perfekt waren, aber echt. Und vielleicht ist das die schönste Form, die Sport annehmen kann.
Wir sehen uns 2026.
Mit neuen Paarungen, neuen Schmerzen, neuem Kuchen. 🎾✨
Text und Fotos Dennis Hanschke
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